Gemeinsam in Europa
Gemeinsam in Europa

Bundesfreiwilligendienst

Eine Sache, die Sinn macht:                                                     
Bundesfreiwilligendienst (w/m/d) bei „Gemeinsam leben und lernen in Europa“

Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der Menschen dazu motiviert, sich ehrenamtlich für die Gesellschaft zu engagieren. Wir wollen durch Integration und Inklusion JEDEM Menschen die Möglichkeit geben, aktiv am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilzuhaben.

Dafür entwickeln wir Ehrenamts-Projekte, die Toleranz, Vielfalt und Chancengleichheit fördern. Unsere Geschäftsstelle ist zwar in Passau, aber wir arbeiten nicht nur regional, sondern auch mit Partnern aus ganz Europa zusammen, wie z.B. Tschechien, Italien, Rumänien, Mazedonien, Spanien, Georgien, Aserbaidschan.

Wir sind ein junges, motiviertes und stets gut gelauntes Team, bei dem Spaß im Büro und der Wille etwas zu bewegen sehr wichtig ist. Mit aktuell über 15 Projekten wird es definitiv nicht langweilig. Werde Teil unseres Teams!


Wir haben verschiedene Einsatzmöglichkeiten, schau dir also gerne die anderen Einsatzplätze von uns an:

  • Bereich 1: Veranstaltungen planen und umsetzen
  • Bereich 2: Recherche, Entwicklung und Umsetzung von Trainings zu unterschiedlichen Themen (Demokratie, Toleranz, Engagement) auf lokaler und europäischer Ebene
  • Bereich 3: Betreuung Sprachpatenprojekte
  • Bereich 4: Social Media und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Wichtig für euch zu wissen:

Eine klare Trennung zwischen den Bereichen ist praktisch nicht möglich, d. h. dass ihr auch hin und wieder Aufgaben außerhalb des gewählten Bereichs übernehmen werdet. Und euch muss klar sein, dass man bei uns in vielen Projekten und mit vielen unterschiedlichen Menschen arbeitet und bei uns unglaublich viel passiert. Ein Großteil der Arbeit findet im Büro statt, d.h. ihr arbeitet auch viel im Büro. Die Bürozeiten sind Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:30 Uhr. Veranstaltungen im Gemeinschaftsraum sind hauptsächlich abends unter der Woche und dauern meistens bis 20:30 Uhr. Selbstverständlich erhältst du für die gearbeiteten Stunden im Gemeinschaftsraum einen Freizeitausgleich und kannst mal später ins Büro kommen oder früher Feierabend machen.

Für weitere Informationen zu uns und unseren Projekten, schau gerne hier vorbei:

www.gemeinsam-in-europa.de

Facebook @https://www.facebook.com/Gemeinsam.in.Europa     

Insta         @gemeinsam.in.europa.passau

 

Deine Aufgabe im Bereich 1: Veranstaltungen planen und umsetzen

Ein Projekt unseres Vereins ist der Gemeinschaftsraum. Dort finden regelmäßige Veranstaltungen wie zum Beispiel der Spieleabend, das Café Deutsch oder das Frauencafé statt. Du kümmerst dich hauptsächlich um:

Betreuung der Veranstaltungen: du bist Ansprechpartner vor Ort, begrüßt Besucher, erklärst das Konzept des Gemeinschaftsraum und bringst Leute zusammendu bist verantwortlich für alles Organisatorische rund um die Veranstaltung: Du bereitest den Raum für die Veranstaltung vor und bist verantwortlich, dass der Raum sauber und ordentlich hinterlassen wird

Zusätzlich gibt es besondere Veranstaltungen über das Jahr verteilt:

·         Kunstnacht im Juli

·         Weihnachtshütte im Dezember

·         Veranstaltungen zu unseren Projekten, zum Beispiel: Gedenkveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Workshops,...

Du übernimmst die Koordination und behältst den Überblick, was für die Veranstaltungen gemacht werden muss: Wie ist der zeitliche Ablauf? Wer hilft mit? Wissen alle Helfer Bescheid, was ihre Aufgaben sind? Außerdem sind deine Ideen gefragt – du kannst dich also aktiv in die Gestaltung miteinbringen.

 

 

Deine Aufgabe im Bereich 2: Recherche und Entwicklung von Trainings zu unterschiedlichen Themen auf lokaler und europäischer Ebene

Im Rahmen von Projekten entwickeln wir Trainings, Workshops und Handbooks.

 

Deine Aufgaben:

  • du recherchierst zu Themen und fasst die Ergebnisse übersichtlich zusammen
  • zu den Recherchen gehören u.a. auch, dass wir Meinungen und Erlebnisse von Menschen einholen. Du entwickelst einen Fragebogen, führst Interviews durch und wertest diese aus
  • gemeinsam im Team entwickelst du den Aufbau von Trainings, Workshops und Handbooks. Wie kann nachhaltig Wissen vermittelt werden? Hier sind dein Know-How aus der Recherche und deine Kreativität gefragt
  • für die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern übersetzt du fertige Konzepte ins Deutsche und Englische

 

 

Deine Aufgabe im Bereich 3: Betreuung Sprachpatenprojekte (Organisation, Büro, Kontaktperson)

Wir haben mehrere Sprachpatenprojekte. Ziel ist, dass Menschen, die noch kein oder wenig Deutsch sprechen, ganz praktisch und alltagsbezogen ihr Deutsch verbessern können.

Du bist vor allem für das Projekt „Sprachpaten für Kinder aus aller Welt“ zuständig. Für Schulkinder ist es enorm wichtig, die Sprache so schnell wie möglich zu lernen, damit sie Freunde finden können und die Chance auf Bildung haben.

Wir bilden ehrenamtliche Sprachpaten aus, die 1x pro Woche an die Schule kommen und mit dem Kind spielerisch Deutsch lernen.


Deine Aufgaben:

zum Schuljahresanfang muss mit den Schulen abgeklärt werden, wie viele Kinder für das nächste Schuljahr einen Sprachpaten benötigen. Du klärst mit den ausgebildeten Sprachpaten ab, an welcher Schule sie aktiv werden können. Mit diesen Informationen „matcht“ du die Kinder mit ihren Sprachpaten

du bist Ansprechperson für Schulen und Ehrenamtliche und nimmst dir Zeit für Fragen, Anliegen, Probleme. Dafür führst du Telefonate mit Schulen und Ehrenamtlichen oder bist im Mail-Austausch mit ihnen

du organisierst zusammen mit Perdita die Ausbildung der Sprachpaten

du hast die Ablage von Dokumenten im Büro im Griff

du pflegst die Übersicht des Projekts in Excel

du kümmerst dich darum, dass alle Sprachpaten genügend Deutschmaterial zur Verfügung haben

 

 

Deine Aufgabe im Bereich 4: Social Media und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Fotos, Videos, Beiträge)

Damit wir über alle Projekte berichten können und möglichst viele Menschen erreichen, ist Social Media  und Öffentlichkeitsarbeit gefragt!

Für unterschiedliche Zielgruppen gibt es unterschiedliche Formen der Öffentlichkeitsarbeit. Damit alle erreicht werden, hast du folgende Aufgaben:

  • du pflegst unsere Social Media Accounts nach dem bestehenden Konzept
  • Du überlegst dir Social Media Strategien und setzt diese um. Hier ist dein kreativer Input extrem wichtig! Probiere Sachen aus, erstelle Reels, mach Stories bei Veranstaltungen und beantworte Nachrichten·        
  • du erstellst für Zeitungen und Zeitschriften in Stadt und Landkreis Passau Veranstaltungsankündigen und Pressemitteilungen
  • du pflegst Social Media Statistiken ein
  • du gehst auf unsere Veranstaltungen und machst Fotos und Videos, die wir für die Social Media- und Öffentlichkeitsarbeit nutzen können

 

 

Das erwarten wir von dir:

  • du teilst unsere Werte (wie z.B. Toleranz, Vielfalt, Demokratie, friedvolles Miteinander) und begegnest allen Menschen aufgeschlossen, mit Respekt und ohne Vorurteile
  • du bist bereit, Verantwortung für deine Aufgaben zu übernehmen und fühlst dich im Team mitverantwortlich für das Gelingen von Projekten und Aktionen
  • du arbeitest selbständig und suchst nach Lösungen für Probleme (natürlich hast du immer eine Ansprechpartnerin, die dir bei Fragen zur Seite steht.)
  • du bist motiviert, neue Dinge auszuprobieren und zu lernen
  • du bist teamfähig, denn für unsere Arbeit ist es wichtig, dass wir als Team gut funktionieren, uns verstehen, uns gut absprechen und aufeinander verlassen können
  • gute Deutsch-Kenntnisse
  • gute PC-/ Office-Kenntnisse
  • bei unseren EU-Projekten gute Englisch-Kenntnisse
  • Teilnahme an Fortbildungen im In- und Ausland

 

Das bieten wir dir:

  • du bist Teil eines netten Teams, in dem man sich gegenseitig unterstützt
  • eine lockere und freundliche Arbeitsatmosphäre, obwohl viel gearbeitet wird
  • du nimmst regelmäßig an Workshops und Schulungen teil, zum Teil sogar im Ausland
  • es gibt regelmäßige Reflexionssitzungen für alle Bufdis
  • du hast die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten und Sachen auszuprobieren
  • du lernst unglaublich viele unterschiedliche Menschen kennen
  • wir vermitteln dir Know-How und Kompetenzen für deinen Lebens- und Berufsweg

 

Bei Fragen melde dich gerne unter 0851/2132738 und spreche mit unseren aktuellen Bufdis, um einen guten ersten Eindruck über die Aufgaben zu gewinnen.

Ansprechpartnerin für Bewerbungen ist Perdita Wingerter (Geschäftsführerin).

Sie ist erreichbar unter info@gemeinsam-in-europa.de oder unter 0851/2132740

 

Hier einige Kommentare ehemaliger Bundesfreiwilligen von uns:

Martina Imhof, 1.8.2022 - 31.7.2023

"Weil ich mich beruflich umorientieren wollte, entschied ich mich für einen Bundesfreiwilligendienst bei Gemeinsam leben und lernen in Europa e.V. Ein Jahr lang hatte ich die Möglichkeit, die Arbeit eines sozialen Vereins kennen zu lernen. Wie vielfältig die Arbeit ist und wie tiefgreifend sie geht, wurde mir relativ schnell bewusst, da ich gleich von Anfang an involviert wurde und die Arbeit aktiv mitgestalten konnte, sollte und wollte.

Mein Bufdi startete mit der Schulung für Sprachpaten im August 2022 und endete mit der Schulung im Juli 2023. Zwischen den zwei Schulungen liegt ein Jahr voller Veranstaltungen, stressiger Momente, Lachen mit KollegInnen, Gespräche mit lieben Menschen, Gespräche mit schwierigen Menschen, Workshops, vollgeschriebener To-do-Zettel, Kuchen im Büro, schiefgegangene Sachen, Situationen, die nicht wie geplant liefen und in denen ich aus meiner comfort zone herauskommen musste und vieler schöner Begegnungen und Momente. All das hat dazu beigetragen, dass ich jetzt souverän und gelassen an Projektplanungen herangehe und ich mich traue und Spaß daran habe, Workshops und Schulungen zu geben.
Für mich ist das das Schönste, was ich aus dem Jahr mitnehme. Aber auch inhaltlich war die Arbeit bereichernd und ich nehme aus all den unterschiedlichen Projekten etwas mit."

 

Johanna Scheifele, 01.09.2021 – 31.08.2022

"Ich habe von September 2021 bis August 2022 meinen Bundesfreiwilligendienst bei Gemeinsam leben und lernen in Europa gemacht. Da ich meine Oberstufenzeit weitestgehend online hatte, wollte ich nicht direkt an die Uni und dort im schlimmsten Fall wieder alles online haben. Also habe ich mich für einen Bundesfreiwilligendienst entschieden.

Also habe ich nach Bufdistellen in Passau gesucht und bin auf GLL gestoßen. Als ich das erste Mal vorbeikommen durfte zum Vorstellungsgespräch und um den Verein kennenzulernen, hat es mir direkt gut gefallen und ich habe auch sofort eine Zusage bekommen, was mich sehr gefreut hat!

In meinem Jahr habe ich in vielen verschiedenen Projekten mitgearbeitet. Meine Hauptaufgabe bestand in der Organisation und Koordination der Sprachpatenprojekte, dem EU-Finanzcontrolling und der Koordination von Social Media. Außerdem habe ich Veranstaltungen im Gemeinschaftsraum mitbetreut, bei den EU-Projekten bei Übersetzungen und Korrekturlesen geholfen und durfte an Workshops und Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen online und in Präsenz teilnehmen.

Ein weiterer Aspekt neben den lokalen Projekten ist die internationale und im Besonderen die europäische Arbeit. Im November durfte ich eine Woche lang auf einen Workshop mit nach Larnaca in Zypern zusammen mit 30 anderen Menschen aus ganz Europa. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, an transnationalen Meetings teilzunehmen und dort mit Leuten von Organisationen aus anderen EU-Ländern an Projekten mitzu rbeiten.

Die ganze Zeit war die Arbeit im Büro von der tollen Stimmung im Team geprägt. Ich habe mich zu jeder Zeit im Team willkommen und wohl gefühlt. Das Zusammenarbeiten hat viel Spaß gemacht und war immer produktiv, aber auch das Lachen und mit der Zeit die Insider kamen nie zu kurz.

Ich bin sehr dankbar für die vielen Dinge und Menschen, die ich in der Zeit kennengelernt habe. Ganz sicher werde ich viel aus dem Jahr mitnehmen und vermisse die Zeit jetzt schon."

 

Chiara Schanno, Bundesfreiwilligendienst 15.10.2021 – 14.10.2022, ehrenamtliche Tätigkeit 15.10.2022 – 31.07.2023

Nachdem ich im Juli 2021 mein Abi abgeschlossen hatte, begab ich mich auf die Suche nach einer BFD-Stelle, die mich interessierte. Dabei bin ich auf den Verein gestoßen und nach einem Online-Gespräch und Zusage der Stelle bin ich schließlich von meiner Heimat in Südwestdeutschland nach Passau gezogen.
Während meiner Zeit als Bufdi war ich an Projekten sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene beteiligt. Zu meinen Hauptaufgaben zählten die Betreuung und Mitorganisation von Veranstaltungen im Gemeinschaftsraum, die Mitarbeit an verschiedenen EU-Projekten (Suitcase of my Life, Upraise, ProVol Digital, …), das Verfassen und Versenden von Pressemitteilungen, das Erstellen und Veröffentlichen von Social Media Posts auf Facebook und Instagram sowie die Flyerverteilung und Vereinsvorstellung in verschiedenen Sprachkursen und anderen Orten in Passau. Außerdem habe ich mit der Jugendorganisation zusammengearbeitet.
Die Arbeit bei GLL ist sehr abwechslungsreich und es wird viel auf Eigenverantwortung und -planung gesetzt. Natürlich kann man bei Fragen oder Problemen aber jederzeit bei den anderen Freiwilligen, Praktikanten oder Angestellten nachfragen. Die Stimmung im Büro ist eigentlich immer angenehm zum Arbeiten und die Leute dort sind sehr nett, wenn man will, findet man dort gute Freunde.
Während meiner Zeit als Bufdi hatte ich die Gelegenheit an Transnational Meetings zu unterschiedlichen Projekten teilzunehmen, sowohl in Passau als auch in Österreich, Griechenland und Spanien. Das waren spannende Erfahrungen, von denen ich viel gelernt habe.
Am Ende meiner Bufdi-Zeit habe ich beschlossen, bei GLL ehrenamtlich weiterzuarbeiten. Wie bereits als Bufdi habe ich mich um einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit gekümmert, insbesondere die Pressemitteilungen.
Alles in allem bin ich froh über die Erfahrungen und Erlebnisse, die ich während meiner Zeit bei GLL gemacht und erlebt habe.

 

Isabella Kremer, Oktober 2017 bis August 2018

Was den Bufdi bei „Gemeinsam leben und lernen in Europa“ auszeichnet? Viele neue Erfahrungen, tolle Menschen und ganz viel zum Selbermachen.
Mein Freiwilligendienst bei GLL ging von Oktober 2017 bis August 2018. Ich war gerade mit dem Bachelor fertig geworden und wollte nicht gleich mit dem Master weitermachen, sondern erst mal eine Zeit lang etwas richtig „Praktisches“ machen. Bei GLL habe ich mich dann beworben, weil der Verein so eine große Bandbreite an Projekten umsetzt und dabei nicht nur in Passau aktiv ist, sondern auch europaweit mit anderen Freiwilligenorganisationen zusammenarbeitet.
Ich war vor allem für das Sprachpatenprojekt für Kinder zuständig, bei dem wir ehrenamtliche Sprachpaten für Kinder mit Flucht- und Migrationshintergrund ausbilden und an Schulen im Landkreis Passau zum Einsatz bringen. Außerdem habe ich viele größere und kleinere Veranstaltungen mitorganisiert, wie den Jahrmarkt des Ehrenamts, den Herbst- und den Frühlingsmarkt, die Feier zum zehnjährigen Jubiläum des Vereins und die Kunstnacht. Ich habe immer wieder Projektleitfäden übersetzt, zum Teil auf Deutsch und zum Teil auf Englisch für unsere europäischen Projekte. Dazu war ich bei allen möglichen Veranstaltungen dabei – sei es bei Koch- und Kulturabenden, bei unserem Stand auf dem Weihnachtsmarkt oder bei Schulungen im Gemeinschaftsraum. Ein besonderes Highlight waren außerdem die Projekttreffen in Ungarn und Tschechien für unser europäisches Projekt „VOICE“.
Ich hatte vor meinem Freiwilligendienst wenig Erfahrung mit Projektorganisation, aber alle Bufdis bekommen eine gründliche Einarbeitung und bei Fragen kann einem immer jemand weiterhelfen. 
Man lernt dabei alles, was so zu Projektorganisation dazugehört: Aufgabenpläne erstellen, Pressemitteilungen schreiben, mit Excel und InDesign umgehen, Teilnehmer ansprechen und Helfer rekrutieren, Materialien erstellen… Gerade wenn man längere Zeit im Verein ist, kann man sich richtig in die Projekte einarbeiten oder sogar ein eigenes Projekt auf die Beine stellen. Jeder hat dabei seinen eigenen Aufgabenbereich, aber die Zusammenarbeit im Team ist (besonders für größere Projekte) natürlich genauso wichtig.
Bei all den Projekten gibt es auch immer wieder anstrengende Phasen, in denen mehrere Dinge gleichzeitig erledigt werden müssen oder kurzfristig neue Aufgaben dazukommen, aber wir haben als Team immer alles gemeistert bekommen. Der Büroalltag ist eine gute Mischung aus Projektarbeit, Teamsitzungen und allgemeinen Büroaufgaben. Die Atmosphäre ist dabei wirklich super – es wird angepackt aber auch immer viel gelacht (und Schokolade aus dem Supermarkt unseres Vertrauens besorgt).
Also: Ich kann den Freiwilligendienst bei GLL nur empfehlen. Man lernt im Verein nicht nur, wie man Projekte organisiert, sondern man trifft auch unglaublich viele interessante Menschen – sei es im Team, bei Veranstaltungen oder bei Treffen mit anderen Freiwilligenorganisationen. Gerade das hat meine Zeit im Verein für mich zu einer besonders wertvollen Erfahrung gemacht. 

 

Sophia Cramer, Bundesfreiwilligendienst (15.9.2015 – 14.9.2016)

Ich hatte nach dem Abitur ein Jahr als Au-Pair in Frankreich gearbeitet, wusste aber immer noch nicht, was ich studieren sollte. Deshalb entschied  ich mich für einen Bundesfreiwilligendienst bei dem gemeinnützigen Verein ‚Gemeinsam leben und lernen in Europa‘. Ich wählte genau diese Stelle, weil ich in möglichst viele soziale Bereiche reinschnuppern und nach jahrelangem Lernen endlich einmal erste praktische und berufliche Erfahrungen sammeln wollte. Und die bekam ich auf jeden Fall, auch das Gefühl, wirklich aktiv ihren Teil zur Gesellschaft beisteuern zu können. Wir kamen mit so vielen unterschiedlichsten Menschen zusammen: mit Arbeitslosen, Studenten, Behinderten, Flüchtlingen, Senioren, Schülern und Leuten aus ganz Europa. Das hat mir wirklich neue Welten eröffnet.

Ich arbeitete z.B. selbst Sprachpatin und brachten Kindern in der Haidenhofschule auf ganz individuelle Weise Deutsch bei, wie zum Beispiel durch Memory spielen oder zeichnen. In meinem Bundesfreiwilligendienst habe ich gemerkt, dass ich eigentlich Verwaltungsarbeiten mag, Dinge gerne in Ordnung bringe und sehr strukturiert bin. Das konnte ich hier voll ausleben.

Außerdem durfte ich  in viele andere Projekte reinschnuppern oder an Aktionen teilnehmen, wie z.B. bei den Seminarwochen in Spiegelau, Spanien oder Tschechien, der Organisation des interkulturellen Weihnachtsfestes, der Weihnachtshütte auf dem Christkindlmarkt, bei den Sprachpatenprojekten für Erwachsene und Jugendliche oder beim Besuch der Lebenshilfe mit Langzeitarbeitslosen im Rahmen einer Ehrenamtsschulung. Das alles waren Erfahrungen, die mir Eindrücke vermittelt haben, die ich sonst niemals bekommen hätte.

Die Menschen denen ich in diesem Jahr begegnet bin, aber auch die vielseitigen Tätigkeiten, sowie die ganzen internationalen Begegnungen haben sowohl zu meiner persönlichen, als auch zu meiner beruflichen Entwicklung erheblich beigetragen. Außerdem hatte ich in diesem Jahr auch Zeit zu überlegen und Meinungen von vielen verschiedenen Menschen einzuholen, was logischerweise tatsächlich dazu geführt hat, dass ich jetzt genauer weiß, was ich in meiner Zukunft – zumindest in der näheren – erreichen will. Ich werde nun Psychologie in Tübingen studieren.

Alles in allem ist der Bundesfreiwilligendienst ein Jahr, das ich wirklich allen empfehlen kann, die mal eine kleine Auszeit von den ganzen Büchern und theoretischem  Wissen brauchen, denn hier lernt man auch – nur eben praktisch!

 

Felix Röhrner, vom 01.12.2018 bis zum 30.11.2019
Ich habe einen Bundesfreiwilligendienst im Verein Gemeinsam und leben in Europa geleistet und konnte in dieser Zeit viele positive Erfahrungen sammeln.
Einerseits hab ich viele Eindrücke im Bereich der Büroarbeit sammeln können, aber andererseits genauso in der Arbeit mit den verschiedensten Menschen.So wurde ich unter anderem in der Vorkontierung, dem Telefondienst, in Abrechnungen, im Controlling von EU-Projekten sowie der Koordination des Sprachpatenprojektes für Kinder eingesetzt. Eigene Projekte und Workshops wie eine Handynachhilfe für Senioren und ein Workshop für US-amerikanische Jugendliche konnte ich eigenverantwortlich umsetzen.Dank der Teilnahme an diversen Workshops, Veranstaltungen und transnationalen Treffen konnte ich zusätzlich viele nützliche Erfahrungen für mein weiteres Leben erlangen.
Durch die Arbeit war es mir möglich viele Bekanntschaften und tatsächlich auch die ein oder andere Freundschaft zu schließen, die ich bis heute noch regelmäßig pflege. Nach dem erlebnisreichen, aber leider kurzem Jahr wünsche ich der Gründerin und Geschäftsführerin Perdita viel Freude und Energie für die Zukunft und, dass der Verein noch lange existieren wird.Und trotz des Endes meines Bundesfreilligendienstes bin ich nach wie vor regelmäßig bei Veranstaltungen des Vereins dabei, da man dort immer wieder alte, aber eben auch neue Gesichter treffen kann.
Luisa Gruber, Bundesfreiwilligendienst (1.9.2015 - 31.8.2016)
„Wege nach dem Abitur“ – unter diesem Motto standen so viele Zeitschriften, die wir am Ende der 12. Klasse zugesteckt bekamen, aber diese Wege sind unglaublich zahlreich. Work and Travel in einem fremden Land, Au Pair, Ausbildung, Studium oder doch einfach noch ein Jahr irgendwo arbeiten und sich darüber klar werden, was man wirklich will? Ich persönlich hätte mich nach dem Abitur niemals für einen Studiengang entscheiden können – es gab einfach viel zu viel interessante Auswahl für mich und genau vorstellen konnte ich mir keinen einzigen. Außerdem wollte ich nicht gleich wieder hinter einem Berg Bücher verschwinden und ohne Pause durchlernen. Deshalb entschied ich mich für einen Bundesfreiwilligendienst bei dem Verein Gemeinsam leben und lernen in Europa. Ich wählte genau diese Stelle, weil ich mir erhoffte in möglichst viele soziale Bereiche reinzuschnuppern und erste praktische Erfahrungen sammeln zu können. Viele verschiedene Eindrücke bekam ich in dem Jahr auf jeden Fall und auch das Gefühl, dass ich wirklich aktiv meinen Teil zur Gesellschaft beisteuern konnte.  Bekanntlich ist jedoch aller Anfang schwer und so war es auch bei mir. Die ersten zwei Wochen war ich mit der Vielzahl an Projekten und auch mit meinen eigenen Aufgaben etwas überfordert, doch das legte sich ziemlich schnell. Das ganze Jahr hindurch begleitete mich das Sprachpatenprojekt für Kinder, in dem ich für die Organisation und Koordinierung zuständig war. Der Kontakt mit den Schulen und Sprachpaten war toll und aufgrund dieser Kooperation konnte auch ich selbst drei Kinder betreuen und ihnen auf ganz individuelle Weise, wie zum Beispiel durch Memory spielen oder zeichnen Deutsch vermitteln. Ich muss wirklich sagen, dass ich mich jede Woche auf diese Stunden gefreut und somit auch gemerkt habe, dass ich entgegen meiner ursprünglichen Einschätzung sehr gern mit Kindern zusammenarbeite und auch generell gerne den direkten Kontakt zu Menschen habe. In diesem Zusammenhang habe ich auch gemerkt, dass ein purer Bürojob und Projektmanagement mich nicht unbedingt erfüllt. Dennoch habe ich in diesem Jahr 134 Kinder an Sprachpaten vermittelt und freue mich jedes Mal, wenn ich auf Austauschtreffen hörte, wie viel Freude den Ehrenamtlichen ihre Tätigkeit bringt. Aber auch andere Projekte durfte ich zwischendrin begleiten und somit viele tolle Menschen kennenlernen und dadurch auch so manche Freundschaften knüpfen. Sowohl bei den Seminarwochen in Spiegelau, Sevilla oder Tschechien, als auch bei den ganzen Aktionen, wie die Organisation des interkulturellen Weihnachtsfestes, der Weihnachtshütte, der Sprachpatenprojekte für Erwachsene und Jugendlicher oder beim Besuch der Lebenshilfe mit Langzeitarbeitslosen – das alles waren Erfahrungen, die mir Eindrücke vermittelt haben, die ich sonst niemals bekommen hätte. Die Menschen denen ich in diesem Jahr begegnet bin, aber auch die vielseitigen Tätigkeiten, sowie die ganzen internationalen Begegnungen haben sowohl zu meiner persönlichen, als auch zu meiner beruflichen Entwicklung erheblich beigetragen. Außerdem hatte ich in diesem Jahr auch Zeit zu überlegen und Meinungen von vielen verschiedenen Menschen einzuholen, was logischerweise tatsächlich dazu geführt hat, dass ich jetzt genauer weiß, was ich in meiner Zukunft – zumindest in der näheren – erreichen will. Alles in allem ein Jahr, das ich wirklich allen empfehlen kann, die mal eine kleine Auszeit von den ganzen Büchern und theoretischem  Wissen brauchen, denn hier lernt man auch – nur eben praktisch!

Sabrina Kanski, Bundesfreiwilligendienst 01.09.2014 – 31.08.2015 in Vollzeit
Nach dem Abitur sofort ins Studium zu starten, kam für mich nie in Frage.  Ich war auf der Suche nach einer guten Mischung zwischen Auslandsaufenthalt, selbstständigem Arbeiten und der Möglichkeit trotzdem noch in Passau wohnen zu können. Im Verein „Gemeinsam leben und lernen in Europa“ konnte ich all diese Dinge wunderbar miteinander verbinden.
Nach meiner Einführung übernahm ich sofort die Projektleitung für eines unserer Hauptprojekte: „Sprachpaten für Kinder“. Meine Aufgabe war es, das Projekt erfolgreich weiterzuführen, d.h. Sprachpaten an Schulen zu vermitteln, sich um die Ausbildung neuer Sprachpaten zu kümmern, in Austauschtreffen die Sprachpaten fortzubilden, aber auch ihnen die Möglichkeit zu geben sich über ihre Erfahrungen mit den Kindern und Jugendlichen auszutauschen. Jedoch gehörte auch dazu, das Projekt mit steigender Anzahl von freiwilligen Paten und angemeldeten Kindern weiterzuentwickeln und Prozesse zu optimieren. Das Projekt verlangte von mir aber nicht nur andere Menschen zu koordinieren, sondern vor allem lernte ich meinen eigenen Arbeitstag zu planen und erweiterte meine Word und Excel Fähigkeiten enorm.
Auch Bürotätigkeiten wie Adressverwaltung, Telefondienst, Bürokommunikation und Beschaffung zählten zu meinen Aufgaben. Weitergehend war ich auch für die Einweisung, Einarbeitung und Betreuung der meist studentischen Praktikanten zuständig.
Durch meine zahlreichen Auslandaufenthalte wie z.B. in der Türkei, der Slowakei, England und Rumänien lernte ich viele inspirierende Menschen kennen und habe nun Kontakte quer durch Europa. Bei der 3-wöchigen Fortbildung in Rumänien entdeckte ich meine Liebe zum Referieren. Und nachdem der Verein seine Mitwirkenden vor allem in ihren Stärken und Interessen unterstützt, durfte ich zahlreiche Vorträge an der Universität Passau oder bei Veranstaltungen in Burghausen, Passau und Freyung – Grafenau übernehmen. 
Auch eigene Ideen werden wertgeschätzt. So entstand mein Projekt „FremdenFREUNDlichkeit – Fakten zur Flüchtlingssituation“, ein Aufklärungsworkshop zum Thema, warum Flüchtlinge nach Deutschland kommen, wie sie in ihrem Land gelebt haben und unter welchen Bedingungen sie nun in Deutschland leben, sowie die Einführung ins Asylrecht. Ich durfte das Konzept selbst entwickeln und habe den Workshop schließlich mit 220 Kindern an Schulen und 40 Studenten an der Uni Passau durchgeführt. Und das ist hoffentlich erst der Anfang…
Insgesamt kann ich jedem ein Praktikum oder einen Freiwilligendienst im Verein empfehlen, der gern selbstständig und verantwortungsbewusst arbeitet. Der Verein lässt jedem viel Platz zum Wachsen und die eigenen Möglichkeiten und Talente zu entdecken und die Mitarbeiter, sowie die Geschäftsführung stehen immer unterstützend hinter einem. Vielen Dank für dieses erlebnisreiche Jahr!


Andreas Schrank, 01.09.2013 – 31.08.2014 in Vollzeit
Nach dem Abitur war ich mir über meinen genauen Studien- und Berufswunsch noch nicht im Klaren und suchte deshalb nach Alternativen eines sofortigen Studienbeginns. Ein Freiwilligendienst, bei dem seine Fähigkeiten selbstverantwortlich einsetzen und weiterentwickeln konnte, war das, was ich suchte. Beim Verein „Gemeinsam leben und lernen in Europa e.V.“ wurde ich fündig. Auch das Vorstellungsgespräch verlief zufriedenstellend für beide Seiten, sodass meinem 6-monatigen Bufdi-Einsatz nichts mehr im Weg stand.
Was dann kam, erfüllte meine Erwartungen nicht nur, sondern übertraf sie bei Weitem. Von Anfang an durfte ich meine Kompetenzen unter Beweis stellen, zunächst beim Layouten und Redigieren eines Leitfadens. Damit ging Perdita Wingerter optimal auf meine Wünsche ein. Denn im Journalismus sah ich schon damals, wenn auch verschwommen, meine berufliche Zukunft.
Schon in der ersten Woche bei GLL kam dann ein Projekt auf mich zu, dass mich nicht mehr loslassen sollte: Ganz eigenständig durfte ich die Organisationsstruktur des Projekts „Sprachpaten für Kinder“ entwickeln und implementieren, wobei mir Perdita und die Ehrenamtlichem im Verein immer als wertvolle Ansprechpartner zur Seite standen. Ich stand in ständigem Kontakt mit den am Projekt beteiligten Schulen, nahm die Anfragen der Sprachpaten und Interessenten entgegen und ordnete jedem Kind einen geeigneten Ehrenamtlichen zu, mit dem es regelmäßig Deutsch übt. Auch an der Organisation der Ausbildungskurse und Vernetzungstreffen war ich beteiligt. Mit dem hierbei erworbenen Wissens- und Erfahrungsschatz stand ich den Organisatoren des neuen Projektes „Sprachpaten für Flüchtlinge“ mit Rat und Tat zur Seite.
Als Verantwortlicher für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Verein schrieb ich regelmäßig Pressemitteilungen zu sämtlichen Veranstaltungen und Projekten des Vereins, hielt die Website und Facebookseite von GLL aktuell, organisierte Pressekonferenzen und stand in Kontakt mit regionalen Medien. Die Vereinszeitschrift „Miteinander“ konzipierte ich als Chefredakteur inhaltlich und gestalterisch neu und verfasste zahlreiche Artikel für sie. Ich war so begeistert von den kreativen Möglichkeiten und Spielräumen, die mir eingeräumt wurden, fühlte mich als Person mit meinen Ideen so ernst genommen und kontinuierlich in meinem selbstständigen Arbeiten so sehr bestärkt, dass ich bald beschloss, aus dem halben Jahr Bufdi ein ganzes zu machen.
Auch Bürotätigkeiten wie Adressverwaltung, Telefondienst, Bürokommunikation und Beschaffung zählten zu meinen Aufgaben. Daneben war ich für die Praktikant/innen-Betreuung und -Einarbeitung zuständig. Im EDV-Bereich wirkte ich unterstützend mit. Im Veranstaltungsmanagement assistierte ich bei vielen Projekten. Dazu zählten der Jahrmarkt des Ehrenamtes, ein interkulturelles Fest, der Boys´ Day und viele andere.
Doch nicht nur im Büro verbrachte ich meine Arbeitstage, sondern nahm zusätzlich an bayernweiten Fortbildungen teil, die in Zusammenhang mit den von mir organisierten Projekten standen. Ein Beispiel hierfür sind die Austauschtreffen der Landesarbeitsgemeinschaft für Freiwilligen-Agenturen (LAGFA Bayern). Vor allem die europäischen Lernpartnerschaften, die mich bis nach Tschechien, Polen, Litauen und nach Großbritannien führten, machten mir großen Spaß und eröffneten mir internationale Horizonte von freiwilligem Engagement. Ich lernte unterschiedlichste Perspektiven kennen und begegnete Menschen, die ganz entscheidend zu meiner Studien- und Berufswahl beitrugen. Ganz nebenbei konnte ich auch noch meine Englischkenntnisse pflegen und ausbauen.
Ich kann jedem, der sich nach der Schule über seinen weiteren Lebensweg unschlüssig ist, nur wärmstens empfehlen, einen Bundesfreiwilligendienst bei GLL zu absolvieren. So viele bleibenden Erfahrungen und Erlebnisse, so viele Projekte und Aktionen, so viele Fähigkeiten und Kompetenzen konnte ich bis dahin in keinem anderen meiner Lebensjahre sammeln. Dem ganzen Team von „Gemeinsam leben und lernen in Europa“, vor allem Martin, Franz und natürlich Perdita, wie auch allen engagierten Praktikanten und allen anderen Menschen, die sich mit so viel Einsatz ehrenamtlich im Verein engagieren: Vielen vielen Dank für diese tolle Zeit!